Montag, 16. Mai 2016

1997 Gelsenkirchen -> die Gartenschau mit Herz

In diesem Blog möchte ich ein wenig über die Historie der Gartenschbeteiligungen von uns berichten. Dabei geht es nicht nur um die Auszeichnungen und welche Pflanzen verwendet wurden, sondern auch gerade um die Erlbnisse drumherum. 

Unsere erste Gartenschauteilnahme gab es im Jahr 1997 auf der Garteschau Gelsenkirchen. Bei einer Gartenschau geht es ja nicht nur um eine Blümchenschau, sondern auch um ein Naturprojekt. Auch in Gelsenkirchen gab es hier ein interessante Aufgabe. Ein ehemaliges Zechengelände wurde der Natur und der Bevölkerung zurückgegeben. Neben den gepfanzten Bereichen sind sicherlich als Bauwerke besonders die Brücken über den Rhein-Herne Kanal geblieben.


Gartenbaulich haben wir dort Lehrgeld gezahlt. Gartenschau ist eben eine besondere Aufgabenstellung und eine besonder Arbeitsqualität. Auch die Pflanzen werden besonders für die Gartenschau vorbereitet. Ein schönes Beispiel war damals der Ahorn, den wir dort verwendet haben. Meine Ware aus dem Norden war entsprechend der Jahreszeit und der damilgen Witterung noch komplett ohne Austrieb. In Gelsenkirchen war schon längst ein frühlingshaftes Blätterkleid an den Bäumen, aber auch bei vergleichbaren Pflanzen der Kollegen.
Ich bin sehr dankbar, dass damals der Pavillionbetreuer Walter Scharrf mir erklärt hat wie Gartenschau funktioniert, worauf man achten muss und hat damit sehr viel auch für meine Arbeitsqualität vor Ort getan.


Aber neben der Gartenschau an sich gibt es im Rückblick immer viele Geschichten, die man nie vergisst. Zwei davon möchte ich hier aufschreiben.
Die erste Geschichte verdeutlicht man, dass man sicher immer mit regionalen bezeichnungen beschäftigen sollte. Nach der anfahrt kam ich ins Hotel und hatte entsprechenden durst und wünschte mir ein schönes Alsterwasser. Jedenfalls so wie ich es kannte mit ausgeschlagener weißen süßen Brause und dazu Bier. Serviert wurde mit allerdings ein Bier mit gelber Brause. Durch eine Bestellung am Nebentisch stellte ich dann fest, dass ich Radler hätte bestellen müssen. Ich weiß nicht wo es zwischen Radler und Alster noch unterschiede gibt. Man lernt eben nie aus.

Die zweite Geschichte handelt von einem sehr besonderen Moment. Nach der Bewertung der Gräber waren wir noch vor der Eröffnung bei der Ausbesserung unserer Fehler. Dann kam ein Kollege mit dem wir ca. 1 Stunde über viele Aspekte von Gartenbau und Verbandspolitik unterhalten. Schon damals war ich am Ehrenamt recht interessiert und auch da war Ausbildung ein wichtiges Thema. Nachdem das Gespräch beendet war, fragte mich meine frau, wer denn der nette Kollege war. Ich konnte ihr dann sagen, dass es der damalige Präsident Karl Zwermann gewesen ist. Bis heute haben wir dieses ehrliche offene Verhältnis.

Medaillen gab es für uns in Gelsenkirchen nicht und doch war die Gartenschau für uns sehr erfolgreich.